Ihr Väter!

Ihr Väter. Ihr seid das Öl in der Familienmaschine. Ihr bringt uns zum Laufen. Zum Weiterlaufen. Ihr macht den Kaffee. Ihr bohrt Löcher in die Wände, dass wir schöne Bilder aufhängen können. Ihr mäht den Rasen. Ihr baut höhere Sandburgen, als wir es jemals könnten.

Jeremy's 30th birthday

Ihr werft die Kinder in die Luft, dass uns das Herz stehen bleibt. Und ihr fangt sie immer wieder auf. Ihr lehrt Vertrauen. Und Zuversicht. Und Lebensfreude. Und Abenteuerlust. Ihr zeltet im Garten. Ihr macht Lagerfeuer. Und ihr grillt die leckersten Hamburger. Ihr packt die Autos mit dem Urlaubsgepäck millimetergenau. Ihr fahrt durch die Nacht, wenn uns schon längst die Augen zufallen.

Felsenlabyrinth

Ihr lest Prinzessinenbücher vor, ohne mit der Wimper zu zucken. Ihr seid die Einzigen die die Playmobil Aufbauanleitung verstehen. Ihr schenkt euren Töchtern Rosen und euren Söhnen Matchbox Autos. Ihr legt eure starken Hände zärtlich segnend auf die Köpfe unserer Kinder. Ihr betet für uns. Ihr kennt die Antwort auf fast alles (auch wenn wir sie nicht immer hören wollen). Ihr bewahrt einen kühlen Kopf, wenn wir nicht mehr wissen, wo unserer steht. Ihr liebt uns, wenn wir über die zu vielen Kilos klagen und all die Dehnungsstreifen. Ihr organisiert romantische Dates. Und holt die Samstagsbrötchen.

fun stuff

Ihr seid euch nicht zu schade auch die Nachtschicht zu übernehmen. Die Tragetücher tragt ihr tapfer. Ihr atmet und presst mit uns mit. Ihr schämt euch keiner Freudenträne, wenn das neue Leben geboren ist. Ihr wechselt die Windeln wie ein Profi. Und tragt entgegen aller Klischees den Müll raus. Ihr helft putzen, saugen und verdient ganz nebenbei das Geld für den nächsten Wocheneinkauf. Ihr fahrt mit uns zu Ikea, obwohl ihr genau wisst, was das bedeutet. Ihr wartet geduldig vor der Umkleidekabine. Ihr hört zu. Ihr nehmt uns in den Arm. Ihr seid unersetzlich. Ihr seid unsere Helden. Ihr seid echte Männer. Und wunderbare Väter.

Willkommen, kleine MaritDanke für eure Einsatz. Für eure Arbeit. Wir nehmen nichts als selbstverständlich hin. Ihr gebt Alles. Ihr haltet nichts zurück. Ihr seid die Männer unserer Träume.

we love daddy!Fotos: Inka Hammond

Mutterglück

Diese leuchtenden Kinderaugen. Dieses süße ‘Mama, ich hab dich lieb.’ Das unvergleichliche Gefühl von kleinen, kurzen Kinderarmen umarmt zu werden.

Mein Herz ist voll. Randvoll. Übervoll!

Mutterglück überwältigt mich oft. Kleine Momente im Alltag treiben mir Freudentränen in die Augen. Die Gute-Nacht-Küsse zeigen mir, wie gesegnet ich bin. Wenn meine Tochter mir im Kindergarten voller Freude entgegenrennt, breitet sich in mir liebevolle Wärme aus. Wenn die ‘Große’ mir unerwartet ein breites Lächeln schenkt, weiß ich nicht ein noch aus vor Dankbarkeit.

Ja, es gibt diese Phasen, wo alles zuviel scheint und ich nur die Arbeitsberge vor Augen habe. Aber meine Alltagswege führen immer wieder an grünen, blühenden Wiesen vorbei, wo die Wunder wie die Blumen wachsen. Mein Herz fühlt sich dann schwer an vor Dankbarkeit, vor liebevoller Hingabe. Ich spüre dann die Kostbarkeit jeder Sekunde. Ich erkenne diese wertvollen Momente…manchmal ist es fast so, als würde Gott sein Licht auf diese Augenblicke scheinen, so dass ich sehen kann, wie unermesslich reich ich bin.

Vier Kinder. Vier Mal Einzigartigkeit. Vier kleine Persönlichkeiten. Nicht alles läuft glatt bei uns. Da sind Ecken und Kanten. Da sind unaufgeräumte Zimmer. Da ist Ungehorsam. Aber die Liebe ist immer größer und durch mein Mama-sein begreife ich auch ein kleines Stückchen mehr, wie tief die Vaterliebe Gottes geht. Würde ich mein Kind jemals verstossen? Würde ich es jemals vergessen? Auch das macht mein Herz warm und froh: dass ich als Mama selbst Kind sein darf und getragen bin von unendlicher Liebe.

Mutterglück. Das überrollt mich immer wieder und ich bleibe sprachlos zurück. Staunend betrachte ich den Segen, der sich um mich herum – mitten im Alltag, mitten im Chaos – ausbreitet. Jeden Tag auf’s Neue.

Dankbar

Ihr Lieben!

Ich war ganz bewegt über eure Rückmeldungen zu meinem letzten Beitrag ‘Sorgenwellen’. Danke für eure Gebete, eure Emails und all die kleinen Aufmerksamkeiten, die mich durch die letzten Tage getragen haben. Ich fühle mich so reich beschenkt!

Heute habe ich mit meiner Hausärztin telefonieren können und sie hatte die wunderbare Nachricht, das dieser Knoten in meiner Schilddrüse gutartig ist. Gott sei Dank!

32

Am Donnerstag habe ich meinen 32. Geburtstag gefeiert! Ich habe viele Gründe zum ‘Danke’ sagen – hier sind 32:

1.  Mein Leben! Und dass das erst der Anfang ist und kein Vergleich zu dem Leben, das mich bei Jesus erwartet.
2. Zeit mit Gott im .
3. Immer mehr Sehnsucht nach Jesus.
4. Mein Mann. Ich weiß noch genau, wie und wo ich ihn das erste Mal gesehen habe. Seitdem sind 14 Jahre vergangen – und die Liebe wächst und wächst. (Ich sollte unsere Geschichte einmal aufschreiben…)
5. Meine Kinder. Anstrengender, kostbarer, quirliger, mutmachender, herausfordernder Segen.
6. Meine Eltern. Unsere Beziehung hat hohe Höhen und tiefe Täler durchlebt. Und wir lassen uns durch nichts davon abringen einander lieb zu haben.
7. Meine Geschwister. Witzige Geburtstagsgrüße auf dem AB. Unerwartete Geschenke. Ich bin eine stolze, große Schwester.
8. Meine Freunde. Nach Jahren, die von Einsamkeit geprägt waren, sind sie so erfrischend wie ein Wassereis in der Wüste.
9. Mein Garten. Ich habe keinen grünen Daumen. Und trotzdem ist bis jetzt alles gewachsen, was ich gepflanzt habe. Ich habe keine Ahnung warum. Aber ich liebe es!
10. Neugefundene Hobbies. Ab jetzt wird jeder mit einer Boshimütze ausgestattet, der bei drei nicht auf den Bäumen ist.
11. Babies. Was gibt es faszinierenderes als neues, frisches Leben?
12. Babybäuche. Was gibt es schöneres und anmutigenderes als schwangere Frauen? (wenn sie nicht gerade mit Hohlkreuz durch die Gegend watscheln…. – und das darf ich so schreiben, weil ich selbst vier Mal schwanger war und jedes Mal gewatschelt bin. Das geht einfach nicht anders!)
13. Ein Dekoladen, der 50% auf alles hat.
14. Mein Sohn, der anfängt mich zu umarmen und mich abknutscht. Das ist wunderbar, auch wenn ich hinterher vollgesabbert bin.
15. Ein leerer Wäschekorb.
16. Wie Gott für  mich sorgt. (Und dass Er sich jedes Mal Zeit lässt bis zur letzten Minute.)
17. Mein Baby zu stillen. Auch wenn es manchmal tierisch nervt als einziger Mensch für das Wohlergehen dieses Kindes zuständig zu sein  – es gibt einfach nichts bewegenderes, wenn mein Sohn seinen Kopf zu mir dreht, die Milch ihm aus dem Mundwinkel rinnt und er mir ein strahlendes Lächeln schenkt.
18. Gute Filme. Und ein gemütlicher Filmabend mit meinem Mann. Hier eine kleine Auswahl von wirklich guten Filmen, die wir in den letzten Wochen gesehen haben: ‘Der Hobbit’, die amerikanische Serie ‘Homeland’, ‘Geliebte Jane’.
19. Blaubeeren.
20. Die selbstgemalten Bilder von den Mädchen zu meinen Geburtstag.
21. Familienfotosession.
22. Mit meiner großen Tochter ein ‘Outfit’ für ihren Spielzeughund zu nähen.
23. Vorfreude auf ein Buch.
24. Herbstzeit. Der würzige Geruch, der in der Luft liegt. Die Sonne, die einen wärmeren Glanz hat. Gefärbte Blätter. Und jedesmal der Gedanke an einen Satz, den mir eine Seelsorgerin vor vielen Jahren mal gesagt hat, als wir an den schönsten Herbstbäumen vorbeifuhren: ‘God is throwing us a party!’
25. Rückbildungskurs. Und die beruhigende Erkenntnis, dass unter all dem Babyspeck noch die alten Muskeln versteckt sind.
26. Langsam aber sicher an die Möglichkeit zu denken, demnächst einen Babysitter zu engagieren. Date night! Und wenn es nur für eine Stunde ist.
27. Was ich schon alles von der Welt gesehen habe! Und wo ich schon überall leben durfte.
28. Mein Lebenspsalm. Psalm 27.
29. Dass meine Schwester gerade bei der Bibelschule ist, wo ich vor 14 Jahren war. Und wo Gott mein Leben verändert hat.
30. Dass ich, nachdem ich ein Buch angesehen habe, das helfen soll den Haushalt besser zu organisieren, gedacht habe, so falsch mach ich das ja alles gar nicht.
31. Wärmflaschen.
32. Träume für das neues Lebensjahr.

mamasbday2013 021

Ein Spaziergang

Ein Spaziergang am späten Nachmittag. Die Sonne leuchtet ihre herbstlichen Strahlen und schenkt uns warmes Licht. Die Erde riecht schon würzig reich, die Blätter fangen an sich bunt zu färben, die Rosen duften mit aller Kraft, als wüssten sie um ihren baldigen Abschied. Die Bienen brummen noch hier und da und da vorne entdecken wir eine Libelle. Wir blinzeln dem Abendrot entgegen. Du und ich, mein kleines Kind. Deine Hand in meiner  -das ist heute mein größtes Glück. Mein Schritte passen sich den deinen an, ich höre nur dir zu und fühle deine kleine Hand in meiner. Ich bin so froh und dankbar für diesen Moment und brenne ihn tief in meine Seele.
Unendlich kostbar, unvergleichlich schön: Deine kleine Hand in meiner. Die spätsommerliche Luft umgibt uns wie eine warme, leichte Decke und mein Glücksgefühl flattert in mir wie die Zitronenfalter, die um den Lavendel schwirren. Du erzählst mir, ich höre zu und frage, was dich glücklich macht. ‘Mit dir spazieren zu gehen‘ antwortest du und ich ahne, wie gesegnet ich bin.
Wir schlendern weiter und allzu bald sind wir wieder zu Hause. Die Sonne ist weit gewandert, die Strahlen nicht mehr ganz so hell und warm. Der Tag neigt sich seinem Ende zu. Ich würde so gern die Zeit anhalten und deine Hand nicht loslassen. Denn ich weiß: die Jahre werden fliegen und schneller als mir lieb ist, wirst du meine Hand nicht mehr brauchen.

Ich wünsche mir bis dahin noch viele Spaziergänge mit dir. Mit deiner Hand in meiner. Dem Abendrot entgegen. 

Heultage

Ich habe in der letzten Zeit des öfteren Heultage. An solchen Tagen ist mir alles zuviel und ich bade im Selbstmitleid. Ich habe mir schon länger mal vorgenommen alle Gründe, die für einen Heultag sprechen aufzuschreiben und dann im Gegensatz dazu alle Gründe aufzulisten, die mich von einem Heultag abhalten könnten. Hier ist mein Experiment:

Gründe für einen Heultag:

– schon über 10 Kilo zugenommen.
– das hält mich nicht davon ab abends Schokolade zu essen.
– es bleibt so vieles am Boden liegen, weil ich mich schlecht bücken kann.
– ich hab in einem Küchenschrank ein großes, 2 Jahre altes Osterei gefunden. Und es dort liegen lassen.
– meine große Tochter gibt mir zur Zeit einen intensiven Vorgeschmack auf die Pubertät.
– meine Mittlere lernt einfach nicht nach dem Klogehen zu spülen.
– die Dreckwäsche, die ich vor ein paar Monaten super easy an einem Wochenende gewaschen habe, liegt jetzt mittwochs immer noch in der Waschküche. Ungewaschen.
– ich komme einfach nicht dazu ein Bügelperlenbild zu bügeln. Es liegt schon seit 3 Wochen auf dem Schrank.
– es fällt mir schwer die Angst, dass in dieser Schwangerschaft auch etwas schief gehen könnte, abzulegen.
– ich habe komplett vergessen, dass diese Woche in Kindergarten und Schule Fasching gefeiert wird. Wir werden morgen wahrscheinlich die letzten sein, die in der letzte Minute verzweifelt noch ein geeignetes Kostüm suchen.
– es stehen immer noch Umzugskartons herum und die Renovierungsarbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen.

Gründe gegen einen Heultag:

– die Kinderhände, die immer wieder den Babybauch streicheln.
– Lilli: ‘Mama, weißt du wie lieb ich dich habe? Dreihundertausendvierhundertzweiundzwanzigunddrei!!’
– mein Mann, der kein Problem damit hat, die Küche für mich aufzuräumen, den Wocheinkauf bei Aldi zu machen und die Kinder ins Bett zu bringen.
– Downton Abbey.
– ‘Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles.’ Phil. 4,6
– Freundinnen.
– ein total unerwartetes, gutes Gespräche bei Marmorkuchen und Tee.
– ein selbstgebasteltes Herz von Joela, wo hinten drauf steht: ‘Ich hab dich lib.’
– ein wunderschönes 4D Ultraschallbild, das unseren Sohn zeigt.
– eine Krankenkasse, die eine Rechnung übernimmt, die sie eigentlich nicht übernehmen müsste. Ja, sowas gibt’s noch.
– eine ehrliche Email.
– die ersten Schneeglöckchen.
– wärmende Sonnenstrahlen.
– meine neue Brille und dass ich endlich wieder Autofahren kann, ohne mich wie ein blinder Maulwurf zu fühlen. (So schlimm war es nicht. Aber mit Brille ist es auf alle Fälle besser…)
– die Vorfreude auf ein Date mit meinem Mann.
– Marits Lebensfreude.
-….

Ich merke gerade, ich könnte so weiterschreiben. Es fallen mir so viele Gründe ein, die mich dankbar machen. Gründe, die gegen einen Heultag sprechen. Die mich davon abhalten in Selbstmitleid zu versinken.

‘Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.’ Phil. 4, 6-7

‘Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört.’ 1. Thess. 5,18

Liebesbeweis

das sonnenlicht                                                                                                                    fällt durch’s fenster                                                                                                                die vögel singen                                                                                                                  trotz frostigen temperaturen                                                                                                   ihr frühlingslied.

ich küsse mein kind                                                                                                              und atme tief ein                                                                                                                   alle ist gnade                                                                                                                     wohin ich auch sehe.

jeder herzschlag                                                                                                                   von dir gewollt                                                                                                                      jede sekunde meines lebens                                                                                            geplant von dir.

das sonnenlicht                                                                                                                   fühlt sich an                                                                                                                          wie eine sanfte berührung                                                                                                    ein zuspruch an mich                                                                                                            für diesen tag                                                                                                                         für mein leben.

‘…Ich hab dich je und je geliebt und darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte…’

(Jeremia 31,3)

Das Wäscheleinengebet

Es fällt mir so leicht, mich über meine Kinder zu beschweren. Dass sie so laut sind. Dass sie so früh aufwachen. Dass sie am Essen rummäkeln. Dass sie immer die Kleidung am Boden liegen lassen. Im Vergleich dazu bedanke ich mich viel zu wenig für sie. Dass sie gesund sind. Dass Gott sie mir geschenkt hat. Dass sie mich am Tag so oft zum Lachen bringen. Dass sie mir schon unendlich viel über meine Abhängigkeit von Jesus beigebracht haben – ohne es zu wissen.

Gestern habe ich einen guten Gedanken gelesen. Wenn Ann Voskamp die Wäsche zum Trocknen aufhängt, dann betet sie: ‘…danke für die Beine, die in diese Hose passen,  danke für die Arme, die dieses T-Shirt so schön aussehen lassen, danke für das Baby, das in diesem Schlafanzug schläft.’

Ich bin wieder ganz neu herausgefordert, meine Dankbarkeit, dass ich Mutter sein darf und drei wunderbare Mädchen habe, in Worte zu fassen. Mitten im Alltag eine Kußhand an meinen himmlischen Vater zu schicken, der es so gut mit mir meinte, als er mir solch einen unfassbar schönen, dreifachen Segen schickte.

Danke im Voraus

Lilian wollte gestern früh vor dem Frühstück das Gebet sprechen. ‘Danke lieber Gott, dass heute ein schöner Tag wird! Amen.’ Joela, die gerne auf dem Boden der Tatsachen bleibt, sagte sofort: ‘Du weißt doch noch gar nicht, ob das heute ein schöner Tag wird.’ Da hat Joela das ausgesprochen, was ich ganz insgeheim mir auch gedacht habe. Hach, hätte ich doch auch noch soviel kindlichen Optimismus, einen bißchen Naivität. Aber ich weiß, was heute alles an Terminen ansteht, ich weiß, es wird stressig werden, ich weiß, die Chancen stehen schlecht für einen schönen Tag.

Ein paar Stunden später: beim HNO Arzt haben wir gerade erfahren, dass Lilli’s Polypen OP erstmal verschoben werden kann und sie kriegt ein kleine Tüte Gummibärchen. Ich hab’ ihr auch noch als Belohnung einen Lolli versprochen, den wir in einem Spielzeuggeschäft kaufen, wo wir dann auch noch was tolles zum Basteln finden. Zu Hause darf sie ganz alleine eine Runde Regenbogenfisch gucken. Später gehen wir noch zur Apotheke ein Rezept abgeben und klar bekommt Lilli einen Traubenzucker geschenkt. Dann holen wir Joela vom Kiga ab und ich hab schon ein wenig Bammel, dass es Knatsch gibt, weil der Zahnarzt da war und jedes Kind eine Zahnbürste geschenkt bekommen hat und Lilli ja heute wegen dem HNO Arzttermin nicht da war. Aber -Überraschung! – an Lillis Garderobenplatz wurde extra eine Zahnbürste für sie hinterlegt.  Die Kinder hatten nach dem Mittagessen eine der besten Ruhezeiten überhaupt, wo sie friedlich eine ganze Stunde das im Spielzeuggeschäft gekaufte Bastelprojekt bearbeiteten. Und dann, als wäre es noch nicht genug von all dem Guten, war Lilli mit Joela bei einer Kigafreundin eingeladen und was höre ich abends? ‘Mama, es war soooo schön.’

Also, was soll ich noch sagen: der vergangene Tag war für Lilli ein voller Erfolg. Aus Kindersicht ein wahres Paradies aus kleinen Süßigkeiten, schön über den Tag verteilt, ein bißchen Fehrnsehen, spielen bei einer Freundin. Was hatte Lilian nochmal am morgen gebetet? ‘Danke, dass es heute ein schöner Tag werden wird.’

Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren: danke im Voraus sagen.

‘Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen.’ Jakobus 1,17

‘Lasst nicht nach im Beten, werdet nicht müde darin und tut es immer mit Dank!’   Kolosser 4,2

Dankbarkeit

Gestern habe ich meinen 30. Geburtstag gefeiert. Ich hatte die Wochen zuvor richtig Bammel davor – einfach, weil sich ’30’ in meinen Ohren immer so alt angehört hat. Aber jetzt bin ich’s und ich muss sagen: es fühlt sich gut an! Und ich habe Grund zum dankbar sein:

1. 30 Jahre voll der Treue Gottes. Wo würde ich ohne seine Gnade sein?
2. Drei wundervolle, gesunde, quietschlebendige Mädchen. Segen hoch drei!
3. Ein Ehemann, der einen Geburtstagskuchen extra für mich gebacken hat. Der mir Frühstück ans Bett bringt, meine Launen erträgt und mich ‘mehr liebt, denn je‘.
4. Kastanien sammeln im Herbstsonnenschein.
5. Geburtstagsküsse von meinen Töchtern.
6. Sich von Segen überwältigt fühlen.
7. Die Sehnsucht ganz für Jesus leben zu wollen.
8. Herbstdeko aufstellen.
9. Feuer im Ofen.
10. Die ersten Seiten eines Buches lesen und wissen, dass es schwer sein wird es beiseite zu legen.